Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

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© Foto: Gaby Waldek
8. Februar 2017 / 20 Uhr / Bibliotheca Albertina, Beethovenstraße 6
Willi Winkler »Luther. Ein deutscher Rebell«
Der Autor im Gespräch mit Bettina Kremberg und Ulrich J. Schneider
Er war der größte Rebell, den die deutsche Geschichte aufzuweisen hat - und wollte doch nichts weniger sein. Martin Luther hat mit den sagenhaften Hammerschlägen, mit denen er seine 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte, das Mittelalter beendet und ein neues Zeitalter begründet: das, in dem wir heute leben. Die von ihm angestoßene Reformation wirkte wie ein ungeheurer Modernisierungsschub, auf Kunst und Alltagsleben, Literatur, Wissenschaft und Publizistik; Luthers Bibelübersetzung ist der Grundtext für das heutige Deutsch. Vor allem aber gab der entlaufene Augustinermönch den Deutschen zum ersten Mal einen Begriff von der Individualität des Menschen: Du allein verfügst über dich, nicht der Kaiser, nicht der Papst, niemand außer Gott.

Luther ist eine einzigartige Figur in der europäischen Geschichte. Ohne ihn wäre die Welt ärmer - auf jeden Fall eine andere. Willi Winkler geht es darum, den ganzen Luther in den Blick zu nehmen, ihn als den Mann zu zeigen, der seine Welt vom Kopf auf die Füße gestellt hat, vor dem Hintergrund des aufregenden 16. Jahrhunderts, in dem die Neuzeit beginnt.

Willi Winkler, geboren 1957, war Redakteur der »Zeit«, Kulturchef beim »Spiegel« und schreibt heute für die »Süddeutsche Zeitung«. Er ist Autor zahlreicher Bücher. 1998 erhielt Willi Winkler den Ben-Witter-Preis, 2010 den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, 2013 den Michael-Althen-Preis.

Veranstaltung des Thomasius-Clubs, des Literaturhauses Leipzig und des Verlags Rowohlt Berlin


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