Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
25. März 2017 / 17.30 Uhr / Literaturcafé
Leipzig liest
Juliana Kálnay »Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens«
Moderation: Annette Wassermann
Leicht und poetisch erzählt Juliana Kálnay in ihrem Debütroman von Menschen, die zusammenleben, aber nicht zueinander finden: Im Haus mit der Nummer 29 wohnt zuallererst Rita, fast so alt wie das Haus selbst. Sie ist Beobachterin, Schlichterin und Richterin, ein Knotenpunkt mit geheimnisvollen Fähigkeiten und Absichten. Außerdem Don, der sich vor den Augen seiner Frau verwandelt. Ronda hält Goldfische, die nicht bleiben wollen. Es gibt einen unbemerkten Mitbewohner, der sich im Aufzug einnistet, ein Kind, das sich durch Mauern beißt, und eine Wohnung, die ihre Mieter förmlich verschluckt. Rita sieht, was keiner zeigt, und sie versteht, was keiner sagt. Doch bevor sie ihr Wissen weitergeben kann, ist die kleine Maia auf rätselhafte Weise verschwunden. Juliana Kálnay, geschult an großen Autoren wie Georges Perec oder Julio Cortázar, wagt sich ins Surreale, ins Absurde, sie schreibt poetisch und unzeitgemäß im allerbesten Sinne, beunruhigend und ergreifend.

Juliana Kálnay wurde 1988 in Hamburg geboren, wuchs zunächst in Köln und dann in Málaga auf. Sie studierte in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus sowie im Master Literarisches Schreiben. Die Autorin veröffentlichte in deutsch- und spanischsprachigen Anthologien und Zeitschriften und erhielt das Arbeitsstipendium Literatur der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein 2016. Derzeit lebt und schreibt sie in Kiel.

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Wagenbach Verlags im Rahmen des Literaturfestivals »Leipzig liest«


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